Kleine und mittelständische Betriebe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und damit unseres Wohlstandes. Sie sind in unserem Landkreis eng mit den Industrieansiedlungen der Region verwoben. Nicht zuletzt deshalb sind sie auf qualifizierte und gute Fachkräfte angewiesen.

Um den Bedarf an zukünftigen Fachkräften sichern zu können, kommt der Berufsausbildung und -qualifikation ein sehr hoher Stellenwert zu.

Mit dem Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft (bsw) haben wir einen sachsenweit etablierten und starken Partner der Wirtschaft, welcher über die vergangenen 10 Jahre mehr als 2.000 Auszubildende qualifiziert hat.

In gemeinsamer Diskussion mit dem Staatsminister für Kultus, Herrn Christian Piwarz, regionalen Schulen, den Oberbürgermeistern Kristensen und Raphael, sowie Vertretern aus der Wirtschaft haben wir am 11. September intensiv über die Herausforderungen zur Fachkräftesicherung gesprochen und Modelle zur noch intensiveren Verknüpfung zwischen Lehre und Beruf erdacht. Ergänzende Angebote, mit starkem praktischem Bezug zu den Praxisberatern in den Schulen gilt es neu zu durchdenken, Ausbildungszentren als überbetriebliche Qualifizierungsstätten und als Sprungbretter in die einzelnen Betriebe stärker zu nutzen.

Beim anschließenden Besuch bei der Clarios Zwickau GmbH & Co. KG erhielt das dargestellte Problem einen visuell wahrnehmbaren Bezug auf die Praxis. Im Gespräch mit den Auszubildenen und dem Besuch der firmeneigenen Lehrwerkstatt wurde deutlich, wie wichtig eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis, gerade vor dem Hintergrund der hochgradig spezialisierten Produktionsabläufe, wird. Schon längst fällt es Unternehmen schwer, allein das gesamte Spektrum der Ausbildungsinhalte abzubilden. Hier zeigten sich weitere Ansätze der Optimierung unter Einbezug der Bildungswerke wie das bsw in Werdau, welches sich schon jetzt mit über 30 Unternehmen aus der Region zusammenarbeitet.