In diesem Jahr steht in Sachsen die Verabschiedung des neuen Doppelhaushaltes für die Jahre 2023/2024 an, und das unter denkbar schwierigen Voraussetzungen. Nach wie vor stellen die Folgen der Corona-Pandemie eine große finanzielle Herausforderung für unseren Freistaat dar. Hinzu kommen nun noch die nur schwer absehbaren Effekte des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Um die aktuellen Krisen vor den Haushaltsverhandlungen aus mehreren Perspektiven betrachten zu können, reisten wir vom 17.-19. März 2022 mit dem CDU-Finanzarbeitskreis im Sächsischen Landtag nach Berlin zu unserer ersten auswärtigen Sitzung unter meinem Vorsitz.

Hier standen spannende Termine auf der Tagesordnung. Neben den Mitgliedern der sächsischen CDU-Landesgruppe im Bundestag, mit denen wir über den neuen Bundeshaushalt und die Perspektive des Bundes auf den Ukrainekrieg sprechen konnten, tauschten wir uns mit Vertretern des Bundesverbandes öffentlicher Banken, des Ostdeutschen Bankenverbandes und des Ostdeutschen Sparkassenverbandes unter anderem zur aktuellen Zinspolitik und Inflationsentwicklung aus. Besonders interessant war zudem das Gespräch mit dem Intendanten der Deutschen Welle, der uns aus erster Hand über die gefährliche Arbeit seiner Mitarbeiter in der Ukraine und die aktuellen Herausforderungen für freien Journalismus in Russland berichtete.

Wichtig wir nun, dass es uns gelingt, die erhaltenen Impulse in den kommenden Wochen und Monaten an den richtigen Stellen einfließen zu lassen. Denn eines ist heute schon klar: die mittel- und langfristigen Folgen der aktuellen Krisen werden auch uns in Sachsen noch lange begleiten und die kommenden Haushaltsverhandlungen werden wieder einmal eine Bewährungsprobe.