Die Villa des Hospiz in der Crimmitschauer Straße 34 C in Werdau wurde im Jahr 1890 im historischen Stil erbaut. Charakteristisch für die Zeit sind dabei die prachtvollen Wand- und Deckenmalereien, die in den letzten 130 Jahren allerdings stark gelitten haben. Erst bei einer Restaurierung im Jahr 1997 wurden die originalen Malereien wieder freigelegt. Dabei wurden spätere Farbschichten abgenommen und in einer originalen Fassung restauriert und in Teilen rekonstruiert.
Im Jahr 2018 wurden dann wieder Risse, Verfärbungen und Abplatzungen im Deckenbild und den Treppenkehlen festgestellt. Dazu Jan Löffler: „Leider war die Suche nach einer entsprechenden Denkmalschutzförderung bisher nicht erfolgreich. Mit insgesamt 12.000 Euro aus der aktuellen PMO-Tranche kann nun endlich die Sicherung und historische Aufarbeitung der Gewölbemalerei in Abstimmung mit der Denkmalbehörde erfolgen.“ Dazu werden die Malereien von Spezialisten begutachtet und an den beschädigten Stellen fachmännisch aufgearbeitet.
Was sind PMO-Mittel?
Nach der deutschen Wiedervereinigung verwaltete die Treuhandanstalt das Vermögen von SED und anderen Massenorganisationen der DDR (Mittel der Partei- und Massenorganisationen). Die SED aber auch andere Organisationen hatten Teile ihres Vermögens über Scheinfirmen auf Banken in der Schweiz und Liechtenstein transferiert. In jahrelangen Rechtsstreitigkeiten gegen verschiedene Banken, zuletzt unter der Regie der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS), die vom Bundesfinanzministerium als Treuhandnachfolge eingesetzt worden war, wurde auf die Herausgabe dieser Vermögenswerte geklagt.
Die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) hat dem Freistaat Sachsen in der 6. Tranche PMO-Mittel in Höhe von 44.448.365,81 Euro überwiesen. Durch diese werden nun ausgewählte Projekte im Freistaat gefördert.
Den Facbook-Post zum Thema gibt es hier.
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