Nach der Landtagswahl geht die Arbeit erst richtig los. In Dresden verhandeln wir mit Hochdruck über eine stabile Regierungskoalition und hier vor Ort erwarten die Menschen, dass konkrete Herausforderungen zügig angepackt werden. Meine Zielsetzung ist deshalb klar: Ich werde mich weiter mit Herzblut für unsere Region einsetzen und dafür sorgen, dass sie sich in den kommenden fünf Jahren erfolgreich weiterentwickelt.

Dabei spielt die Wirtschaft eine Hauptrolle. Wir stehen derzeit vor zwei wirtschaftlichen Kernherausforderungen. Erstens, die Knappheit an Fachkräften, vor allem im Ingenieurs-, aber auch im Handwerks- und Dienstleistungsbereich, die bereits heute zu Einbußen unserer Unternehmen führt. Und zweitens, nie dagewesene Umbrüche im Automobilbereich, welcher sich derzeit mit Blick auf die Elektromobilität und die Digitalisierung neu orientiert. Besonders für unsere Region, die ihre wirtschaftliche Stärke zu einem großen Teil im Automobilzuliefersektor generiert, ist das ein tiefer Einschnitt.

Um diese zentralen wirtschaftspolitischen Herausforderungen zu lösen, ist eine gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen zentral. Deshalb begrüße ich das neue Bundeseinwanderungsgesetz und arbeite daran, seine Möglichkeiten so zu nutzen, dass unsere Region davon profitiert. Konkret heißt das, in den kommenden Jahren gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft weitere kleine und große Initiativen ins Leben zu rufen, die Fachkräfte für unsere Region begeistern und langfristig binden. Dabei werden wir auch über die Grenzen Deutschlands und der Europäischen Union hinausblicken. Speziell die Gebiete der Östlichen Partnerschaft und Russland spielen hierbei eine zentrale Rolle und bereits bestehende Projekte im Pflege- und Industriebereich gilt es auszuweiten.

Auch unter neuen Vorzeichen möchten wir außerdem eine starke Automobilregion bleiben. Dafür ist es wichtig, innovationsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen, von denen unsere Unternehmen profitieren. Der Breitbandausbau bis an jedes Haus hat deshalb in den nächsten Jahren oberste Priorität, die Infrastruktur auf Schiene und Straße muss weiter gestärkt werden und wir müssen noch stärker in Forschung und Entwicklung investieren. Darüber hinaus werden wir nicht umhin kommen, unser Unternehmensökosystem weiter zu diversifizieren. Das funktioniert am besten, indem wir mittelständische Investoren gezielt anziehen, die Vorzüge unserer Wirtschaftsstandorte national und international noch besser präsentieren und Gründer unterstützen, die für neue Ideen eine Heimat suchen.

All diese Punkte werden meine Wirtschaftspolitik in den nächsten fünf Jahren bestimmen, damit unsere Region auch weiterhin eine der wirtschaftlich stärksten in Sachsen bleibt und wir nachhaltig von den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen profitieren können.